Naturcampingpark Isarhorn

Zum 10 jährigen Jubiläum von River-SUP gönnten wir uns einen Abstecher ins Ausland. Ausgangspunkt war der Naturcampingpark am Isarhorn bei Mittenwald in Bayern. Die Fässer zum Übernachten waren perfekt für unsere Gruppe, 7 SUP-verrückte Exoten auf dem Fluss Isar.
Der erste Tag Teil 1: Das Wetter war etwas zögerlich und wolkig, der Fluss mit 10 C° bis 11 C° normal kühl, mit dem Trockenanzug ging das gut. Voll Ausgerüstet machten wir zwei erste Runden um das Isarhorn. Perfekt um zu schauen, wie es sich auf wieder dem Fluss anfühlt. Die mutigen gingen gleich in die starke Strömung und mich hats natürlich nach 5 Sekunden ins kalte Wasser gehauen… Übung macht den Meister: In der zweiten Runde hatte ich die grundlegenden Fluss-Techniken wieder bereit und konnte das Abenteuer genießen.

Scharnitz - ISARHORN

Nach der Mittagspause paddelten wir von Scharnitz zum Camping Isarhorn. Der Fluss hatte einen tiefen mittleren Durchfluss, was gut war. Das machte richtig Spass und gerade im oberen Teil auf den ersten Kilometern war es wichtig, eine gute Linie zu fahren. Der Fluss schlängelte sich hin und her und die Strömung war stark. Spaß und Aufregung wechselten sich ab. Vor Mittenwald mussten wir an zwei Stellen die Boards Auswassern und Umtragen, da es zu gefährlich gewesen wäre über die Schwellen zu fahren. In Mittenwald waren wir dann die Attraktion auf dem Wasser. Es ist immer noch recht selten, SUP’s auf dem reißenden Fluss zu sehen und so wurden wir doch einige Male fotografiert :-). Dann gab es noch mehrere Kehrwasser die wir anfahren konnten, bevor es ein langes Stück bis zum Camping mal mit weniger und dann wieder mit mehr SUP Schub voran ging.

WOW, was für ein Ritt, das war richtig cool. Mit müden Beinen ging es zu unserer Camping-Fass-Burg zurück, wo wir uns erfrischten und den Abend genossen.

Naturpark Karwendel - Scharnitz

Der zweite Tag begann mit einem Frühstück und der Besprechung des oberen Abschnitts auf der Isar. Mehr Wildwasser, etwas wenig Wasser am Startpunkt und eine Herausforderung sollte es werden. Aber der Reihe nach. Im Naturpark Karwendel bei einer Brücke war der Einstieg. Hochfahren durfte man als Privatperson nicht, aber die Taxi-Unternehmen waren bestens ausgerüstet und pünktlich am Ziel-Parkplatz, um den Anhänger von River-Sup zu übernehmen. Nach einer 20 minütigen Taxi Fahrt waren wir am Start angekommen und der Fluss war herrlich. Der Wasserstand war etwas knapp, was das Fahren sehr anspruchsvoll machte. Das hatte ich dann auch sofort zu Spüren gekriegt, als ich mit dem Finnenkasten an einem Stein hängen geblieben bin. Also weiter auf den Knien, jedenfalls die ersten 600 bis 700 Meter. Jetzt konnte man auch wieder Stehen, wie ich es am Liebsten hatte. Dann ein kleiner Wasserfall: Den konnte man probieren auf den Knien zu bezwingen. Selber umlief ich ihn. Dann ging es ein kleines Stück geradeaus, um dann einige schnelle S-Kurven zu fahren. Links und Rechts die Steilwände des Karwendel- Parks. Das war richtig eindrücklich, atemberaubend und machte mir viel Spass beim Paddeln. So ab und an hatte es mich doch ins Wasser gehauen. Einmal war dann plötzlich  mein Paddel weg. Gut, wenigsten bin ich schnell wieder auf mein Board gekommen, aber Paddel verlieren? Nicht gut… Ich konnte kurz danach anlanden und weiter unten Bescheid geben, das ich etwas vermisse ;-). Das Paddel kam dann auch mit Verzögerung runter, aber ich war auf der falschen Fluss Seite… Unsere Tourleiterin konnte es 20 Meter nach mir dann rausfischen. Glück gehabt!

Auf dem Letzten Abschnitt haben wir dann auf einer schönen und grossen Kiesbank nochmals angelandet, um einige Wurfsack Rettungsübungen zu machen. Nach kurzer Zeit im Wasser spürte ich die Kälte der Isar und nachdem ich den Wurfsack gegriffen hatte, lief mit der Strömung auch etwas Kühles vom Hals her rein. Das war ein plötzlich-erfrischendes Erlebnis. Auf dem letzten Stück paddelten wir mit viel Strömung zum Ziel. Mit genug Abstand zwischen den Teilnehmern war der schwierige Ausstieg dann kein Problem mehr.

Was für eine Freude und was für eine tolle Truppe! Bei Weißbier und Weißwurst genossen wir das Erlebte noch einmal in vollen Paddel- Zügen. 

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