Schweiz - Aare - Fahrtechnik Fliessgewässer

Zeit für einen ganz speziellen SUP Beitrag, genau gesagt River SUP. Nun kann man natürlich auch ganz ruhig und gemütlich den Fluss runter paddeln, was durchaus auch schön ist oder man geht das von der Seite Wildwasser Stand Up Paddeln an. So haben wir das mit René von River-SUP (SUP-Instruktor SKV-SWAV (Level II),  dann auch gemacht.

In Rubigen an der Aare war der Treffpunkt, wo wir unser Material auf René’s Mobil umgeladen haben. Unser Auto liessen wir stehen und fuhren zum Startpunkt an die Uttiger Schwelle (kräftiger Schwall WWIII). Wir waren 4 Teilnehmer an diesen sehr sonnigen und heissen Sonntag. Top Wetter also und der Fluss um die 17 Grad versprach Abkühlung. Als erstes gab es eine umfangreiche Einführung und die Ausrüstung wurde kontrolliert. Hier zeigte sich bereits das enorme Fachwissen von René und ich fühlte mich gut aufgehoben. Sobald wir alle gut eingepackt waren, ging es los runter zum Fluss und zur Überraschung einiger nicht nach der Welle rein, sondern gleich oberhalb. Adrenalin, butterweiche Beine und gut abgekühlt war das Resultat. Wahnsinn diese Kraft von der Aare. Wer wollte, durfte gleich nochmals. Ich verzichtete, denn ich wusste, es sind lange 15 Kilometer bis Rubigen, mit vielen Kehrwasser und Stromschnellen.

Die Gruppe paddelte los. Es wurden die ersten Kehrwasser angefahren und ich stelle fest, ich bin ein wenig aus der Übung, aber dank den guten Erklärungen und Hinweisen von René, hatte ich den Dreh schnell wieder raus.

Nach rund 10 Kehrwasser, einigen Stromschnellen und Steinen war es Zeit für die Mittagspause. Die Stimmung super, nur im Neopren etwas warm, also setzten wir uns unter der Brücke in den Schatten auf unsere Boards und assen unsern Lunch.

Weiter ging es, erst etwas ruhiger, nach kurzer Zeit wieder mit vielen Buhnen, die Kehrwasser produzieren, die ich alle brav anpaddelte. Zwischendurch reinfallen, das gehört dazu und ich testete die Grenzen aus.

Beim Parkbad nochmals eine kurze Pause und ein Eis. Wie wir da so sassen, fuhren viele Gummi Boote runter, eines krachte tatsächlich in den Brücken Pfeiler. Sie hatten Glück, gut aufgeblasen passiert meist nichts. An dem Tag flossen immerhin 146 m3 Wasser pro Sekunde die Aare runter, etwas weniger als üblich.

Auf dem letzten Teil der Strecke gab es nochmals Kehrwasser, diesmal auch auf der anderen Seite. So langsam wurde ich müde und wenn wunderte es, ich fiel ins Wasser. Lag wohl auch ein wenig am Seitenwechsel 😉. Immer mit einem Lächeln im Gesicht ging es schnell wieder auf das Board. Dann noch ein kleines Stück brav hinter René her Paddeln, noch 2 Kehrwasser und der Ausstieg war bereits in Sichtweite.

Fazit: Ein anstrengender Spass, der mir sehr gut gefällt. Gerne immer wieder, das nächste Mal im September, natürlich wieder mit René von River-sup.